Die Heimat der Alpacas: Der Süden von Südamerika. Ein Land mit dem Reiz das Meer, Grünland und Berge in besonderer Schönheit miteinander zu verbinden. Hier wurden vor ca. 5000 Jahren die Alpacas von den Inkas domestiziert.

Sie werden etwa 20 bis 25 Jahre. Alpacas erreichen ca. 80 und 100 cm als Stockmaß gemessen. Ihr Körpergewicht liegt bei 65 bis 80 kg. Die Wollproduktion je Alpaca liegt zurzeit bei etwa 4 bis 6 kg
Gras im Sommer und Heu im Winter sind die Hauptnahrungsquellen für Alpacas. Durch die harten Bedingungen in ihrer Heimat sind sie ausgezeichnete Futterverwerter, besser als andere domestizierte Nutztiere.
Die Alpacawolle ist weltweit von der Textilindustrie sehr geschätzt. Die Faser zählt neben Kaschmir und Seide zu den edelsten Naturfasern. Weichheit, Feinheit und ein unbeschreiblicher Glanz haben sie so begehrt gemacht. Heute finden wir mehr als 20 natürliche Farben der Alpacafaser. Das Farbspiel reicht von einem tiefen schwarz, braun, grau oder rosagrau bis hin zu reinem weiß. Der positive Trend der letzten Jahre von Seiten der Textilindustrie und des Verbrauchers, natürliche und ungefärbte Wolle zu erhalten, hat die Zucht von einfarbigen Tieren weiter vorangetrieben.
Fohlen nennt man in ihrem Heimatland Crias, die Stuten Hembras und die Hengste Machos. Und so benehmen sich die “Macho – Hengste “auch dann und wann. Diese Begriffe stammen übrigens aus der spanischen Sprache.
Pflege von Alpacas ist kein besonders schwieriges Kapitel. Durch ihre kleine überschaubare Größe und dem leichten Körperbau sind sie sehr einfach unter Kontrolle zu halten. Ein besonderer Pflegeaufwand ist nicht erforderlich, aber das jährliche Scheren, Entwurmen, Impfen und das regelmäßige Zurückschneiden der Zehennägel gehört schon zu den Aufgaben dazu. Auch eine gute Kontrolle der Zähne und des gesamten Erscheinungsbildes sind ratsam. Alpakas sind überhaupt nicht anfällig für Krankheiten. So kommen bei ihnen Schafskrankheiten wie beispielsweise Klauenfäule bei guter Beobachtung erst gar nicht vor.
Cria, also ein Fohlen wird einmal im Jahr geboren. Eine Stute trägt etwa 11,5 Monate und bekommt in der Regel immer nur ein Cria. Die Überlebenschance in unseren Breiten liegt bei ca. 90%. In den Ursprungsländern Südamerikas in freier Wildbahn nur um 30%. Direkt nach der Geburt läuft das neugeborene Fohlen bereits und säugt bei der Mutter. Die Geburt findet bei Tageslicht, meistens am Vormittag im Schutz der Herde statt, damit das Fohlen von der Sonne gewärmt und getrocknet wird. Nach etwa 2-3 Wochen ist die Stute erneut bereit aufzunehmen und lässt so den Hengst wieder gewähren.
Alpacas sind freundliche und gutmütige Wesen. Sie sind intelligent, neugierig und liebevoll. Diese sanften Eigenschaften und ihre beruhigende Natur lieben auch Kinder, die an dem Umgang mit Alpacas sehr schnell besondere Freude finden.
Wachsam sind Alpacas aber auch. Sie setzen sich Angreifern, wie wildernden Hunden oder Füchsen, wirkungsvoll entgegen. Ohne Scheu senken sie ihren Kopf und signalisieren Abwehr.Versteht der Störenfried nicht, kann es auch schon mal einen heftigen Fußtritt setzen. Aus diesem Grund gehen Alpacas auch in anderen Ländern als Beschützer, beispielsweise von Schafherden mit auf Wanderschaft.
Alpacas unterhalten sich auch gerne miteinander. Durch unterschiedliche Körperhaltungen und einer Vielzahl von Lauten in verschiedenen Tonlagen. Aber ihr sanftes, fast schon anmutiges Summen macht Sie so unbeschreiblich liebenswert.
Alpacas sind Schwielensohler. Im Vergleich zu Kühen, Pferden oder Schafen beschädigen sie nicht den Boden auf

dem sie sich bewegen. Das sie zusätzlich bei der Nahrungsaufnahme nicht rupfen, sondern die Spitzen gezielt abgrasen, macht sie zu ausgezeichneten Landschafts- oder Deichpflegern. Die Grasnarbe wird nicht verletzt und empfindliche Dämme nicht beschädigt.
Außergewöhnliche Wesen und wie geschaffen für die harmonische Nutztierhaltung.